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Der Mensch
"Der Mensch ist nicht zum Scherz und für nichts erschaffen, sonder hoch ist sein Wert und groß seine Würde, Wohl ist er nicht von Ewigkeit her, aber für die Ewigkeit ist er bestimmt; wohl ist sein Leib irdisch und von der niedrigen Welt, doch sein Geist ist aus der oberen Welt und göttlich.
Die Substanz seines Wesens ist wohl anfangs getrübt und vermischt mit den Eigenschaften des Viehs, der Raubtiere und des Teufel; doch in dem Tiegel des heiligen Kampfes (der Kampf gegen sich selbst; gegen sein inneren Schweinehund) wird er frei von aller Trübung und Unreinigkeit und würdig des Wohnens in der Nähe der Gottheit.
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Die Substanz seines Wesens ist wohl anfangs getrübt und vermischt mit den Eigenschaften des Viehs, der Raubtiere und des Teufel; doch in dem Tiegel des heiligen Kampfes (der Kampf gegen sich selbst; gegen sein inneren Schweinehund) wird er frei von aller Trübung und Unreinigkeit und würdig des Wohnens in der Nähe der Gottheit.
Von der tiefsten Tiefe bis zur höchsten Höhe liegt alles Niedrige und alles Hohe im Bereich seines Tuns.
Die tiefsten Tiefe erreicht er, wenn er auf den Stand des Viehs, der Raubtiere und der Teufel herabsinkt und zum Sklaven der Begierde und des Zornmutes wird; zu seiner höchsten Höhe aber erhebt er sich, wenn er den Stand der Engel erreicht, so dass er Befreiung findet von Zornmut und Begierede, und diese beiden seine Sklaven werden, er aber ihr König wird.
Erlangt er dies Königtum, so wird er würdig, Gottes Diener zu sein; diese Würdigkeit aber ist die Eigenschaft der Engel und die Stufe höchster Vollendung für den Menschen. "
(aus dem Buch "Das Elexier der Glückseligkeit von Al-Ghasali")
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